Published online by Cambridge University Press: 05 August 2011
Zeitweiliges Nomadenleben der Fischindianer. Wanderungen der Fische in der Regenzeit und Trockenzeit. Fischjagd mit Bogen und Pfeil. Herstellung des Fischpfeils. Harpunenpfeil. Jagd auf Schildkröten. Fischspeere. Angeln. Künstlicher Köder. Gefährlicher Raubfisch Piránya. Nachtangel Espinella. Netze: Hamen, kleines, rundes Handnetz, Käscher. Fallen: Reuse, Krabbenkörbchen, Kakurí, Falle für kleine Fische, Giráo. Zubereitung der Fische. Bratrost. Fischfang mit dem Parí. Vergiften der Gewässer. Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Gemeinsame Geräte und gemeinsame Beute des ganzen Dorfes.
Die Fische des Amazonasgebietes kann man nicht energisch genug als die, Conditio sine qua non” des indianischen Lebens bezeichnen.” Diese Worte Martius’) gelten noch heute für den oberen Rio Negro und die benachbarten Gebiete. Die verhältnismäßig starke Indianerbevölkerung Nordw'estbrasiliens erwirbt ihren Lebensunterhalt in erster Linie durch den Fischfang.
Der obere Rio Negro und seine großen Nebenflüsse, besonders der Caiarý- Uaupés, sind außerordentlich reich an Fischen, die das ganze Jahr hindurch in beständiger Wanderung begriffen sind und dadurch manche ansässigen Stämme zu einem zeitweiligen Nomadenleben zwingen. Zur Zeit des niedrigen Wasserstandes, in den Monaten Dezember bis März, wenn die kleineren Zuflüsse fast austrocknen, ziehen sich die Fische in den Hauptfluß zurück und halten sich an tieferen Stellen unterhalb der Stromschnellen und Wasserfälle und in den zahlreichen Lagunen auf, die mit dem Fluß in Verbindung stehen. Dann verlassen die Indianer ihre für die trockene Jahreszeit weniger günstig gelegenen Dörfer und begeben sich mit ihrem ganzen Haushalt, mit Kindern und Hunden an diese fischreichen Plätze, um auf verschiedene Weise der willkommenen Beute nachzustellen. Rasch sind aus Stangen und Palmwedeln leichte Baracken errichtet, und reges Leben herrscht auf den weiten Sandbänken, die der zurückweichende Fluß entblößt hat.
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